Prof. Götz W. Werner ist tot: Gründer von dm-drogerie markt

Wie fühlt sich der Abschied von einer Ikone an? Der Verlust von Persönlichkeiten, die unser Leben auf unterschiedliche Weise geprägt haben, hinterlässt eine Leere, die kaum zu füllen ist. In den letzten Jahren mussten wir uns von einigen bemerkenswerten Menschen verabschieden, deren Leben und Wirken Spuren in der deutschen Gesellschaft hinterlassen haben. Ihre Geschichten, Erfolge und auch Tragödien sind es wert, noch einmal betrachtet zu werden.

Der Tod ist ein unerbittlicher Begleiter, der uns immer wieder daran erinnert, wie vergänglich das Leben ist. Er wählt seine Opfer ohne Ansehen der Person, des Erfolges oder des Alters. Die jüngsten Meldungen über den Tod von Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen, von der Wirtschaft über den Sport bis hin zur Unterhaltung, haben tiefe Betroffenheit ausgelöst. Jede dieser Nachrichten erzählt eine Geschichte, ein Leben voller Höhen und Tiefen, ein Vermächtnis, das in unseren Erinnerungen weiterlebt. Es sind Geschichten von Innovation, von Leidenschaft, von Talent und manchmal auch von Verzweiflung.

Beginnen wir mit Götz Werner, dem Gründer von dm-drogerie markt. Ein Unternehmer, der nicht nur ein Unternehmen schuf, sondern auch eine Philosophie des Handelns. Werner, geboren am 5. Februar 1944 in Heidelberg, verstarb im Februar 2022 in Stuttgart. Er war mehr als nur ein Geschäftsmann; er war ein Vordenker, ein Visionär, der die Welt des Einzelhandels veränderte. 35 Jahre lang stand er an der Spitze von dm-drogerie markt und prägte das Unternehmen maßgeblich. Sein Name steht für eine kundenorientierte Unternehmensphilosophie, die Wert auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung legte. Werner war ein Verfechter des bedingungslosen Grundeinkommens und gründete die Initiative Unternimm die Zukunft. Seine Ideen und sein Engagement werden uns noch lange begleiten.

Nicht jede Geschichte ist so positiv. Die dunkle Seite des Lebens zeigt sich in der Person von Werner Pinzner. Geboren am 27. April 1947 in Hamburg-Bramfeld, bekannt als Mucki, war Pinzner ein Auftragsmörder, der als St.-Pauli-Killer berüchtigt war. Im Juli 1986, während einer Vernehmung im Hamburger Polizeipräsidium, erschoss er den ermittelnden Staatsanwalt, seine Ehefrau und sich selbst. Diese tragische Geschichte ist ein düsteres Beispiel für menschliche Abgründe und die verheerenden Folgen von Gewalt.

Die Unterhaltungswelt verliert eine ihrer strahlenden Sterne. Margot Werner, die Sängerin und Tänzerin, verstarb im Alter von 74 Jahren. Laut der Münchner Polizei sprang die Schauspielerin am Sonntag aus dem Fenster einer Münchner Klinik. Ihr Tod ist ein Verlust für die Kunst und ein trauriger Moment für ihre Fans. Ihr Leben war geprägt von Talent, Kreativität und der Fähigkeit, Menschen zu begeistern. Ihr Ableben erinnert uns an die Zerbrechlichkeit des Lebens und die Bedeutung, jeden Moment zu schätzen.

Der Sport verliert eine Legende. Werner Lorant, der ehemalige Erfolgstrainer des TSV 1860 München, starb am Sonntag in einem Krankenhaus in Wasserburg. Er war eine Ikone des Fußballs, bekannt für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Leidenschaft. Lorant war nicht nur ein Trainer; er war ein Motivator, ein Freund und eine Vaterfigur für seine Spieler. Seine Erfolge mit den Löwen sind unvergessen, und seine Präsenz am Spielfeldrand wird fehlen. Er wurde 76 Jahre alt. Die Löwen hat er geliebt!, so die Aussage über den Trainer, der eine ganze Generation von Fußballfans begeisterte. Sein Spitzname, Werner Beinhart, beschreibt seinen unnachgiebigen Charakter, der ihn zu einem der beliebtesten Trainer Deutschlands machte.

Auch die Welt der Comics verliert eine prägende Figur. Rötger Werner Friedrich Wilhelm Feldmann, besser bekannt als Brösel, der Schöpfer von Werner. Geboren im März 1950 in Lübeck-Travemünde, ist Feldmann einer der erfolgreichsten deutschen Comiczeichner. Seine Figur Werner hat Generationen von Lesern begeistert und die deutsche Comic-Szene nachhaltig geprägt. Seine Geschichten, voller Humor und Lokalkolorit, sind bis heute Kult.

Der Tod dieser Persönlichkeiten erinnert uns an die Unvermeidlichkeit des Abschieds. Er zeigt uns aber auch, wie wichtig es ist, das Leben in vollen Zügen zu genießen und die Leistungen anderer zu würdigen. Ihre Geschichten, ihre Erfolge und ihre Tragödien werden in unseren Erinnerungen weiterleben und uns immer wieder daran erinnern, was im Leben wirklich zählt: Leidenschaft, Engagement, Kreativität und die Fähigkeit, Spuren zu hinterlassen. Ihr Vermächtnis lebt in ihren Werken, in den Erinnerungen derer, die sie kannten, und in den Geschichten, die wir uns erzählen.

Der Abschied von diesen Persönlichkeiten ist ein Anlass zur Trauer, aber auch zur Reflexion. Es ist eine Gelegenheit, über das eigene Leben nachzudenken, über die Werte, die uns wichtig sind, und über die Spuren, die wir hinterlassen wollen. Mögen ihre Erinnerungen uns inspirieren, unser eigenes Leben in vollen Zügen zu leben und die Welt ein bisschen heller zu machen.