Können wir wirklich sicher sein, dass die Corona-Impfstoffe, insbesondere die von Moderna, frei von ernsthaften Risiken sind? Die Datenlage deutet auf eine Reihe von potenziellen Nebenwirkungen hin, die Anlass zur Sorge geben sollten, auch wenn die Vorteile der Impfung überwiegen.
Die Impfkampagne gegen COVID-19 hat weltweit einen beispiellosen Umfang erreicht. Millionen von Menschen haben sich impfen lassen, um sich und andere vor dem Virus zu schützen. Doch mit der breiten Anwendung der Impfstoffe, insbesondere der mRNA-Impfstoffe von Moderna und BioNTech/Pfizer, tauchen zunehmend Fragen nach möglichen Nebenwirkungen auf. Die anfänglichen Studien zeigten eine hohe Wirksamkeit und ein akzeptables Sicherheitsprofil, aber die Beobachtung von Nebenwirkungen in der breiten Bevölkerung wirft neue Fragen auf. Besonders im Fokus stehen die mRNA-Impfstoffe, die in der westlichen Welt weit verbreitet sind.
Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen zu den COVID-19-Impfstoffen von Moderna und den damit verbundenen Nebenwirkungen:
Aspekt | Details |
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Impfstoffname | COVID-19-Impfstoff Moderna (auch bekannt als mRNA-1273) |
Hersteller | Moderna, Inc. |
Impfstofftyp | mRNA-Impfstoff |
Zulassung | Zugelassen in der Europäischen Union (EU) am 06. Januar 2021 |
Verabreichung | Zwei Dosen, intramuskulär, im Abstand von etwa 4 Wochen |
Häufige Nebenwirkungen (lokal) | Schmerzen, Rötung, Schwellung an der Injektionsstelle |
Häufige Nebenwirkungen (systemisch) | Müdigkeit, Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen |
Seltene, aber ernsthafte Nebenwirkungen | Myokarditis und Perikarditis (insbesondere bei jungen Männern), Allergische Reaktionen, Bell-Lähmung (Gesichtslähmung) |
Wirksamkeit | Hohe Wirksamkeit gegen schwere Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte und Tod durch COVID-19 |
Wichtige Hinweise | Personen mit Allergien sollten die Inhaltsstoffe des Impfstoffs sorgfältig prüfen. Bei Auftreten von Symptomen wie Brustschmerzen oder Atemnot nach der Impfung ist sofort ein Arzt aufzusuchen. |
Referenz-Website | Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) |
Die Studien zum Impfstoff von Moderna zeigten, dass eine signifikante Anzahl von Menschen Nebenwirkungen erlebte. Lokale Reaktionen wie Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle waren häufig. Systemische Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen und Gelenkschmerzen wurden ebenfalls beobachtet. Diese Reaktionen sind in der Regel vorübergehend und klingen innerhalb weniger Tage ab. Allerdings gab es auch seltene, aber potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen, die Anlass zur Sorge gaben.
Einige Studien deuten auf ein erhöhtes Risiko von Myokarditis und Perikarditis (Entzündungen des Herzmuskels bzw. des Herzbeutels) nach der Impfung, insbesondere bei jungen Männern. Obwohl diese Komplikationen selten sind, können sie schwerwiegend sein und erfordern medizinische Behandlung. Auch Fälle von Bell-Lähmung, einer Gesichtslähmung, wurden in Studien gemeldet, sowohl beim Moderna-Impfstoff als auch beim Pfizer-Impfstoff. In der Studie zum Impfstoff von Pfizer traten vier Fälle von Bell-Lähmung auf, in der Placebogruppe dagegen keiner.
Die Ergebnisse einer neuen Studie zeigen, dass nach der ersten Impfung vor allem lokale Nebenwirkungen bei den mRNA-Impfstoffen BioNTech/Pfizer und Moderna auftraten, während systemische Nebenwirkungen bei dem Vektorimpfstoff von AstraZeneca häufiger und schwerer waren. Dies deutet darauf hin, dass die Art der Nebenwirkungen je nach Impfstofftyp variieren kann.
In Deutschland hat man im Dezember 2020 mit den Corona-Schutzimpfungen begonnen. Nachdem der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer als erster Impfstoff zugelassen wurde, sind - mit den Corona-Vakzinen von Moderna, AstraZeneca sowie Johnson & Johnson - weitere Impfstoffe in der EU zugelassen worden. Der COVID-19-Impfstoff Moderna wurde am 06.01.2021 ebenfalls in der EU zugelassen, und Impfungen mit diesem Impfstoff haben Mitte Januar begonnen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bewertung von Impfschäden. In Deutschland werden Impfschäden gemeldet und geprüft. Die Anerkennung von Impfschäden kann zu Entschädigungsleistungen führen. Die genaue Anzahl der anerkannten Impfschäden und die damit verbundenen Entschädigungen sind wichtige Indikatoren für die Sicherheit der Impfstoffe.
Wie alle Medikamente haben auch die neuartigen Corona-Impfstoffe Nebenwirkungen. Häufiger sind Impfreaktionen, die auf die Immunantwort des Körpers zurückzuführen sind wie Kopfschmerzen, eine Schwellung an der Einstichstelle oder Fieber. Die meisten dieser Reaktionen sind mild und vorübergehend. Es ist jedoch wichtig, die potenziellen Risiken zu kennen und bei ungewöhnlichen Symptomen einen Arzt aufzusuchen.
Der mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer hat ein geringeres Risiko für einige Komplikationen, aber dieses Risiko ist nicht ausgeschlossen. Dies gilt auch für den Impfstoff von Novavax, der ebenfalls in der EU zugelassen ist. Die fortlaufende Überwachung und Bewertung der Impfstoffe ist entscheidend, um die Sicherheit zu gewährleisten und die Impfstrategien entsprechend anzupassen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Corona-Impfstoffe, einschließlich des Moderna-Impfstoffs, eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung der Pandemie spielen. Sie bieten einen wirksamen Schutz vor schweren Erkrankungen, Krankenhausaufenthalten und Tod. Allerdings sind auch Nebenwirkungen möglich, von lokalen Reaktionen bis hin zu seltenen, aber potenziell schwerwiegenden Komplikationen. Die fortlaufende Überwachung, Forschung und transparente Kommunikation über potenzielle Risiken sind unerlässlich, um die Sicherheit der Impfstoffe zu gewährleisten und das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken. Werden die beiden Studien kombiniert, so haben fast 40.000 Menschen beide Impfstoffdosen von Moderna erhalten. Die sorgfältige Abwägung von Nutzen und Risiken, basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, ist der Schlüssel zu einer verantwortungsvollen Impfkampagne.



