Bakterielle Vaginose: Ursachen, Symptome, Behandlung & Vorbeugung

Bakterielle Vaginose: Ursachen, Symptome, Behandlung & Vorbeugung

Rund 20 Prozent aller Frauen sind mindestens einmal im Leben von einer bakteriellen Scheideninfektion, auch bakterielle Vaginose oder Aminvaginose genannt, betroffen. Häufig verursachen Bakterien der Art Gardnerella vaginalis eine bakterielle Scheideninfektion, die genau genommen keine Infektion, sondern ein bakterielles Ungleichgewicht ist.

Kann eine winzige Verschiebung im Gleichgewicht Ihres Körpers Ihr Wohlbefinden grundlegend verändern? Die bakterielle Vaginose, oft übersehen, ist eine stille Bedrohung, die Millionen von Frauen betrifft und weit mehr ist als nur eine lästige Beschwerde.

Die bakterielle Vaginose (BV) ist ein häufiges Gesundheitsproblem bei Frauen, das durch ein Ungleichgewicht der Bakterien in der Vagina verursacht wird. Im Grunde genommen ist es eine Störung der normalen Vaginalflora. Normalerweise ist die Vagina reich an schützenden Milchsäurebakterien, auch Laktobazillen genannt. Diese Bakterien helfen, den pH-Wert in der Scheide sauer zu halten, was das Wachstum schädlicher Bakterien hemmt. Wenn jedoch das Gleichgewicht dieser Bakterien gestört ist, kann die Anzahl der schädlichen Bakterien wie Gardnerella vaginalis ansteigen, was zu BV führt. Interessanterweise gilt die BV nicht als sexuell übertragbare Infektion, obwohl sexuelle Aktivität in einigen Aspekten eine Rolle spielen kann.

Die folgenden Ursachen können zu einem Brennen in der Scheide führen: Eine bakterielle Infektion (zum Beispiel durch Gardnerella vaginalis oder Streptokokken) ist die häufigste Ursache für ein Scheidenbrennen. Bei einer bakteriellen Scheidenentzündung (Vaginitis) tritt meist ein weißlich-gräulicher Ausfluss auf, der fischig riechen kann.

Rund 20 Prozent aller Frauen sind mindestens einmal im Leben von einer bakteriellen Scheideninfektion, auch bakterielle Vaginose oder Aminvaginose genannt, betroffen. Häufig verursachen Bakterien der Art Gardnerella vaginalis eine bakterielle Scheideninfektion, die genau genommen keine Infektion, sondern ein bakterielles Ungleichgewicht ist.

Viele Frauen leiden an wiederkehrenden Infektionen im Bereich der Scheide. Typische Symptome sind Juckreiz, Brennen und Ausfluss. Meist steckt dahinter eine bakterielle Vaginose. Es handelt sich dabei nicht um eine Infektion durch ein einzelnes Bakterium, sondern um ein Ungleichgewicht der natürlicherweise in der Scheide vorkommenden Bakterien.

Die bakterielle Vaginose wird oft als Scheideninfektion bezeichnet. Diese Definition ist streng genommen nicht ganz zutreffend. Vielmehr handelt es sich um eine besonders ausgeprägte dysbiotische Störung der Vaginalflora.Unter einer Dysbiose versteht man ein Ungleichgewicht der Bakterien in der Scheide.

Während der Untersuchung der Scheide entnimmt der Arzt mit einem Wattestäbchen eine Probe des Ausflusses (falls vorhanden). Die Probe wird dann unter dem Mikroskop untersucht. Mit dieser Information kann der Arzt gewöhnlich feststellen, ob die Ursache eine bakterielle Vaginose, Trichomonadenkolpitis oder eine Pilzinfektion ist.

Aspekt Details
Definition Ungleichgewicht der Bakterien in der Scheide (Vaginalflora)
Ursache Mangel an schützenden Milchsäurebakterien (Laktobazillen), Überwucherung schädlicher Bakterien (z.B. Gardnerella vaginalis)
Symptome Juckreiz, Brennen, Ausfluss (oft weißlich-gräulich, fischiger Geruch)
pH-Wert Verschiebung des pH-Werts von sauer (3,8-4,4) zu alkalisch (5,0 oder mehr)
Häufigkeit Betrifft bis zu 20% der Frauen mindestens einmal im Leben
Übertragbarkeit Nicht sexuell übertragbar, aber sexuelle Aktivität spielt eine Rolle
Behandlung Üblicherweise Antibiotika (z.B. Metronidazol, Clindamycin)
Weitere Ursachen Wechselnde Sexualpartner, übermäßige Intimhygiene, Verwendung von Scheidenspülungen

Die Symptome der bakteriellen Vaginose können vielfältig sein und variieren in ihrer Intensität. Einige Frauen bemerken möglicherweise gar keine Symptome, während andere unter deutlichen Beschwerden leiden. Typische Anzeichen sind ein dünner, weißlicher oder gräulicher Ausfluss, der oft einen unangenehmen, fischigen Geruch aufweist. Dieser Geruch kann sich nach dem Geschlechtsverkehr oder während der Menstruation verstärken. Begleitend können Juckreiz, Brennen und Reizungen im Bereich der Scheide auftreten. In einigen Fällen kann es auch zu Schmerzen beim Wasserlassen kommen.

Der Verlauf der bakteriellen Vaginose ist oft gekennzeichnet von Episoden, die in Schüben auftreten. Unbehandelt können die Symptome unangenehm sein und das Wohlbefinden beeinträchtigen. Zudem kann die bakterielle Vaginose das Risiko für andere Infektionen erhöhen, wie z.B. sexuell übertragbare Krankheiten oder Entzündungen der Gebärmutter und Eileiter. Daher ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig, um Komplikationen vorzubeugen.

Bei der Diagnose einer bakteriellen Vaginose wird der Arzt in der Regel zunächst eine gynäkologische Untersuchung durchführen. Dabei wird der pH-Wert der Scheide gemessen, da dieser bei einer BV erhöht ist. Außerdem wird eine Probe des Scheidenausflusses entnommen und unter dem Mikroskop untersucht, um die Bakterien zu identifizieren. Gegebenenfalls können auch weitere Tests durchgeführt werden, um andere Ursachen für die Beschwerden auszuschließen. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung und das Vermeiden von Komplikationen.

Die Behandlung der bakteriellen Vaginose erfolgt in der Regel mit Antibiotika. Diese können entweder als Tabletten eingenommen oder als Salbe oder Zäpfchen in die Scheide eingeführt werden. Häufig verschriebene Antibiotika sind Metronidazol und Clindamycin. Es ist wichtig, die vom Arzt verordnete Behandlung konsequent durchzuführen, auch wenn die Symptome bereits verschwunden sind. Dies hilft, ein erneutes Auftreten der Infektion zu verhindern. Neben der medikamentösen Behandlung können auch Hausmittel zur Linderung der Beschwerden beitragen. Dazu gehören beispielsweise das Vermeiden von übermäßiger Intimhygiene, das Tragen von atmungsaktiver Unterwäsche und das Vermeiden von Scheidenspülungen.

Die Prävention der bakteriellen Vaginose ist nicht immer einfach, da die Ursachen vielfältig sind und das Auftreten nicht immer vorhergesagt werden kann. Dennoch gibt es einige Maßnahmen, die das Risiko reduzieren können. Dazu gehören eine gute Intimhygiene, das Vermeiden von Scheidenspülungen, das Tragen von atmungsaktiver Unterwäsche und die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr. Bei wiederkehrenden Infektionen kann die Einnahme von Milchsäurebakterien (Probiotika) in Form von Kapseln oder Zäpfchen helfen, die natürliche Scheidenflora wieder aufzubauen und das Gleichgewicht zu erhalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bakterielle Vaginose ein häufiges und unangenehmes Problem ist, das das Wohlbefinden von Frauen beeinträchtigen kann. Durch das Verständnis der Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten sowie durch die Anwendung präventiver Maßnahmen können Frauen das Risiko einer BV reduzieren und ihre sexuelle Gesundheit verbessern.

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